Männer aus dem Proletariat! Handwerksburschen, die ihr am Bettelstabe Deutschland durchzieht, geschunden von den jammervollsten Polizeischergen, geprügelt und geplagt von den erbärmlichsten Gendarmentröpfen, laßt Euch doch nicht länger mehr als Hunde behandeln, steht auf, fletscht die Zähne, bringt jede Schmach, jede Schikane, mit denen man euren armen schweißgetrieften Buckel beladen will, an die Öffentlichkeit, wendet Euch an die Männer des Volks, die ja jetzt in jeder Stadt zu treffen sind, und klagt ihnen Euer Leid, sagt ihnen den Namen jener Polizeibluthunde, die Euch martern und quälen, und Ihr werdet bald sehen, daß es anders in Deutschland wird. Nur im Dunkel ihrer Polizeistuben sind die Kerle frech, zieht ihre jammerhaften Spitzbubenstreiche an die grelle Sonne der deutschen Presse, und sie ducken sich und sie fürchten sich und sie kriechen zu Kreuz.
Deutsche Handwerksburschen, Ihr seid der Kern des Volks, zeigt Euch dessen wert, erhebt Euer Haupt stolz. Es ist jetzt eine Ehre, Lumpen zu tragen. Es ist eine Ehre, Proletarier zu heißen. Macht Euch dieser Ehre wert, zeigt, daß Ihr nicht geboren seid, um als Wild von jedem hündischen Gendarmen gehetzt zu werden. Zeigt, daß Ihr Männer seid, und wenn die Zeit des Kampfes kommt, schlagt zu.